Was soll mein Leben ohne einen Arbeitsinhalt?

Das Fehlen dieses wesentlichen Lebensinhaltes würde wahrscheinlich auch die Menschen in der plötzlichen Vollautomatenwelt scheitern lassen. In der heutigen Wirklichkeit spielt die sinnvolle Beschäftigung bei immer mehr Freizeit eine immer geringer werdende Rolle. Sie sollte jedoch eine große Rolle spielen.

Nicht selten wird auch die Freizeit oberflächlich und sinnlos gestaltet und beschert Unzufriedenheit.

Dies bewegt viele Menschen dazu, von weiterer Automation und damit größerer Freizeit abzuraten. Oft hört man auch, dass falls das Gute, eine Idealwelt mit vollautomatischer Produkterstellung usw. bestehen würde, es für den Menschen nichts mehr zu tun gäbe und die Welt an zu viel Langeweile und Freiheit zugrunde ginge.

Dennoch plädiere ich für die Schaffung einer Vollautomatenwelt durch die die Bevölkerungsinteressen ideal berücksichtigt werden könnten.

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(Ausschnitt aus: Mein Weltmodell – Sechste Vision)

Der Begriff Mehrgenerationenhaus (oder oft auch Mehr-Generationen-Haus genannt) bezeichnet ein Haus oder Gebäude, das generationenübergreifend als Wohnraum oder offener Treff genutzt wird. Je nach Ausgestaltung bezieht sich der Begriff auf:

  • eine generationenübergreifende Haus- oder Wohngemeinschaft, oft auch Multigenerationenhaus, Mehrgenerationen-Wohnen genannt, die als langfristig angelegte Lebensform für das freiwillige Zusammenleben mehrerer unabhängiger und verschieden alter Personen in einer sehr großen Wohnung oder einem Haus gewählt wurde. Es handelt sich dabei in der Regel um mindestens zwei separate Wohneinheiten. Allgemeine Räume wie Bad, Sauna, Gemeinschaftsküche, Hobbyräume, Atelier, Gästezimmer, evtl. Wohnzimmer und Gartenflächen werden dabei nach vereinbarten Regeln gemeinsam genutzt. Der Begriff wird nicht einheitlich verwendet. Es kann sich dabei um eine reine Wohn- oder Zweckgemeinschaft handeln, bis hin zu einer Form des Zusammenlebens von gemeinsam wirtschaftenden nicht verwandten Personen, um so den einzelnen und gemeinsamen Lebensunterhalt zu sichern.
  • offene Treffpunkte, an denen sich Angehörige verschiedener Generationen begegnen, austauschen und sich gegenseitig unterstützen. Seit 2003 bezeichnet der Begriff in Deutschland auch einen offenen Tagestreffpunkt mit einem familienorientierten, vor allem auf Selbsthilfe oder Ehrenamt beruhenden Angebot an Aktivitäten und Dienstleistungen; in diesem Sinne vereinen Mehrgenerationenhäuser häufig die Leistungen von Stadtteil-, Mütter- oder Familienzentren, Begegnungsstätten, Kindertagesstätten und Seniorentreffpunkten zu generationenübergreifenden Angeboten.

Beiden Bedeutungen ist gemeinsam, dass sie auf dem Wunsch basieren, das Miteinander und die gegenseitige Unterstützung von Jung und Alt neu zu beleben. Der so verwendete Begriff steht damit bewusst gegen Formen des Generationenkonflikts. Oft wird als Bezugspunkt in diesem Zusammenhang das Zusammenleben in Großfamilien genannt, in denen der Alltag von mehreren Generationen gemeinsam gemeistert wird.

Es gibt auch Mischformen, bei denen in beispielsweise in einer Servicewohnanlage eines sozialen Trägers zugleich Angebote für Familien (etwa eine Kindertagesstätte) untergebracht sind.

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mehrgenerationenhaus

Die Idealwelt jetzt als Buch

Je nachdem, wie man das Buch aufschlägt, kann man sich zuerst auf die „Gedankenreise in die Zukunft“ aufmachen und Wolfgang Jackwerths Gedankengängen folgend, seine Philosophie in sich aufnehmen. Oder, mit dem anderen Buchdeckel beginnend, eine in Romanform geschriebene Geschichte lesen, in der Jackwerths Ideen zuerst in einem Schwarzwalddorf, schließlich aber weltumspannend, Realität werden.

Vielleicht wird der Autor dies von sich weisen, aber seine idealen Vorstellungen haben viele Gemeinsamkeiten mit idealisierten Vorstellungen von der christlichen Urgemeinde: Wolfgang Jackwerth entwirft eine friedvolle Gesellschaft der Gutmenschen, in der jeder erhält, was er benötigt, an der Selbstverwaltung ebenso beteiligt ist wie an der Weltregierung. Niemand muss darben – die Produktion übernehmen vollautomatisierte Fabriken. Zustande kommt diese Idealwelt ohne Zwang und Gewalt, friedlich machen sich die Menschen in aller Welt auf in das idyllische Schwarzwald- Leben.
 
Eine solche Eintracht ist natürlich nicht von dieser Welt. Außerirdische sind es, die im Roman den Protagonisten ihre vorbildliche Gesellschaft so lebhaft vor Augen führen, dass diese das Experiment auf der Erde wagen. Spannung kommt beim Lesen auf, als plötzlich ein Meteorit den aufkeimenden Musterstaat zu gefährden droht.

Wolfgang Jackwerths Doppelbuch umfasst 174 Seiten; es erscheint nicht von ungefähr im Jahr des Mannheimer Stadtjubiläums (2007). Es ist als persönlicher Beitrag von Wolfgang Jackwerth zum 400. Geburtstag seiner Heimatstadt gedacht. Wie schon vor etwa zehn Jahren, als Jackwerth seine Ideen im Gemeindesaal der Gnadenkirche zur Diskussion stellte, wird seine Schrift viele Gedankenanstöße vermitteln, aber auch Widerspruch provozieren. Doch selbst die größten Kritiker mussten schon damals einräumen, dass Jackwerths Idealwelt wirklich ideal wäre. Nur so richtig damit anfangen wollten außer ihm selber nicht viele Leute.

 

(Gartenstadt Waldhof Journal, Ausgabe November 2007)